Schwere Zeiten für Allergiker
Spät aber mit Macht beginnt jedes Jahr die Heuschnupfensaison. Der lange Winter hat die Baumblüte von Erle und Hasel verzögert, dafür kommen aber die Birkenpollen jetzt zeitgleich hin zu. Und diese gehören immerhin zu den Hauptauslösern von Heuschnupfen und allergischem Asthma in den beiden kommenden Monaten.
Birken setzten in diesem Jahr besonders viele Pollen frei. Auch wird erwartet, dass aufgrund der Heftigkeit des Pollenfluges Menschen, die bisehr noch keine Probleme mit Heuschnupfen hatten, zum ersten Mal mit diesem Krankheitsbild konfrontiert werden.
Das alles klingt inzwischen völlig verständlich und nachvollziehbar. Mehr als ein Drittel der deutschen Bevölkerung, das unter Allergien leidet, hat sich an solche Informationen gewöhnt. Diese Situation scheint normal zu sein. Doch ist sie das wirklich?
Allergien sind auf dem Vormarsch. Aber das hat einen Grund, der den meisten nicht bewusst ist. Sie müssen wissen, dass ein gut geschultes Immunsystem, dass sich immer mit Krankheitserregern eigenständig hat auseinander setzen dürfen, viel seltener mit allergischen Reaktionen reagiert, als das heute bei den meisten Menschen der Fall ist. Ohne Hilfe von außen, beispielsweise Antibiotika oder Impfungen, haben dann die „Immunpolizisten“ gelernt, welche Eindringlinge gefährlich für den „Körperstaat“ werden können und diese allesamt verhaften und unschädlich machen. Dieser Aufgabe konnten sie nachkommen, solange die „Kriminellen“, also die Menge der giftigen und bedrohlichen Substanzen, noch überschaubar und bekannt waren.
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